Gesang und Floskeln

Die Stimme als Instrument zu betrachten bedeutet sie kennenzulernen, sich mit seiner eigenen Musikalität und seiner Atmung zu beschäftigen und unter anderem die „Seele“ singen zu lassen. Es ist nach wievor ein weit verbreitetes Gerücht ,das man „unbedingt“ Talent braucht, um singen zu können,das ist nur bedingt richtig;

Talent hat jemand der gewisse Voraussetzungen schon mitbringt, z.B.:Intonation,Volum oder ein bereits geprägten „Stimmkarakter“ Talente beschleunigen das vorankommen, jedoch die Richtige Technik und alles andere „ist erlernbar“ ,muß erlernbar sein, nur dann kann die Muskulatur flexibel und ausbaufähig werden. Die Stimme ist das empfindlichste und sensibelste Instrument schlechthin. Mit ihr umzugehen, braucht ein größtes Maß an Geduld und Fingerspitzengefühl – zwei Fähigkeiten, die vor allem der Lehrenden abverlangt werden.

Gesangsunterricht hat nichts mit einem Wettbewerb zu tun, in dem beurteilt wird, ob man eine gute oder schlechte Stimme hat.
Zunächst wird kein Wert auf „schönes Singen“ gelegt, sondern erst einmal Ihre ureigene Stimme entdeckt, hervorgelockt und zum Klingen gebracht.

Jeder Mensch trägt seine Lebensgeschichte mit sich. Sie spiegelt sich in Ihrer Sprech- und vor allem Singstimme.
Zu singen bedeutet also, einen sehr persönlichen Aspekt von sich preiszugeben und setzt großes Vertrauen zwischen Lernenden und Lehrenden voraus.Viele Workshops können die Thematik des Singens nur berühren, weil sie relativ kurz sind. Ein Vertiefen ist in jedem Fall nötig, da sich unterschiedliche Singgewohnheiten beim Einzelnen ausgebildet haben, die nur mit Umgewöhnen losgelassen werden können. Dafür bedarf es mehr Zeit und Einzelunterricht, damit nicht nur der schnelle Kopf, sondern auch der individuelle Körper des/der Einzelnen lernen kann.
Ein gutes Gesangstudium braucht etwas Zeit, Geduld, Hingabe und Liebe, was in unserer Zeit oft zu kurz kommt.

“ Nicht jeder, der gerne singt, hat auch eine schöne Stimme.Aber auch nicht jeder, der eine „schöne Stimme“ hat singt automatisch auch Richtig!“

“ Die Stimme ist ein kompliziertes „Instrument“ und entwickelt sich je nachdem, wie sie benutzt wird.“ Die Meinung, die man selbst von seiner eigenen Stimme hat blockiert.“

„Jeder Mensch hat seinen eigenen Motorismus,wie schnell er Die Dinge umsetzt. Somit ist es Aufgabe des Coaches, mit unter ihm den autodidaktischen Weg zu zeigen. „Man lernt nie aus!“

„Laßt Euch inspirieren und vor allem begegnet Eurer eigenen Stimme. Es stimmt, das im Grunde jeder singen kann. Dennoch, nicht jeder ist ein Naturtalent“

Unterschied in den klassischen und moderner Gesangstechniken

Klassische Stimmtechnik
Musical-technik
Halblage (Einregister)
Belt, Strong Belt
Klassische Stimmtechnik
In der klassischen Gesangstechnik gibt es ein hohes klangliches Ideal, welchem der Sänger/in generell folgt.
Alle folgen einer idealen Vorstellung vom perfekten, optimalen Klang.

Das individuelle am klassischen Vortrag ist zwar vorhanden, doch es liegt dabei immer eine Vorgabe zugrunde, wie der ideale Sound zu sein hat, und welchen Vorschriften der Sänger oder die Sängerin im einzelnen folgen soll.
Die Gesangstechnik wird über die Kopfstimme entwickelt.

Musical
Die Musical-Stimme ist im Prinzip eine klassisch ausgebildete Stimme die auch in dem entsprechenden Stimmumfang geführt wird

Halblage (auch Mixed-Voice)
Popgesang z.B.: Whitney Houston etc.
Die Bruststimme wird nicht nach oben gedrückt, die Register sind nur so gut aneinander angeglichen, dass man keinen Übergang mehr hört. Gleichzeitig wird der „druckvolle“ Klang durch gegenüber der Klassik anderer Resonanzausnutzung erzeugt, so dass es zwar manchmal nach Bruststimme klingt, in Wirklichkeit aber keine ist.

Belting
Belting ist das das Hochziehen der Bruststimme bis es nicht mehr geht.

Der Unterschied zwischen klassischer Stimme und moderner PopMusik-Stimme ist nicht allein der Sound oder die klassische bzw. moderne Stütze.
Das INDIVIDUELLE hat in der Rock und Pop-Musik Bedeutung.
Die Persönlichkeit im heutigen Medienzeitalter ist von großer Wichtigkeit.
Die Gesangstechnik wird über die Bruststimme entwickelt, starker Vordersitz der Vokale, Resonanztechnik sehr konzentriert, um der Stimme mehr Druck zu verleihen.